Glossar
AAC (Advanced Audio Coding) Auch bezeichnet als MPEG-4 Audio. Ein Standardverfahren für die Komprimierung und Codierung von digitalem Audiomaterial. AAC-codierte Dateien erreichen annähernd die Qualität von Audio-CDs und klingen im Allgemeinen ebenso gut oder besser als MP3-Dateien, die mit derselben oder sogar einer höheren Bitrate codiert sind.
AC-3 (Audio Codec 3, Advanced Codec 3, Acoustic Coder 3) Ein komprimiertes Dolby Digital-Audioformat, das häufig für die Codierung von Surround Sound verwendet wird.
AIFF (Audio Interchange File Format) Ein plattformübergreifendes Audiodateiformat, das von Apple entwickelt wurde. Wie WAV-Dateien verwenden AIFF-Dateien eine Blockstruktur und sind in so genannten „Chunks“ mit Informationen abgespeichert. Der Sound Data Chunk enthält beispielsweise die eigentlichen Sample-Daten, während der Common Chunk Informationen zur Bitrate und zur Bittiefe enthält.
Apple ProRes Apple ProRes-Codecs bieten eine einmalige Kombination aus leistungsstarker Multistream-Bearbeitung in Echtzeit, eindrucksvoller Bildqualität und reduziertem Speicherplatzbedarf. Apple ProRes-Codecs nutzen die Multicore-Verarbeitung und bieten schnelle Decodierungsmodi bei reduzierter Auflösung. Alle Apple ProRes-Codecs unterstützten beliebige Bildgrößen (einschließlich SD, HD, 2K und 4K) bei voller Auflösung. Die Datenraten sind je nach Codec-Typ, Bildinhalt, Bildgröße und Bildrate unterschiedlich.
Apple ProRes beinhaltet die folgenden Formate:
Apple ProRes 4444 XQ: Die qualitativ hochwertigste Version des Apple ProRes für 4:4:4:4-Bildquellen (mit Alphakanal). Dieser Codec verfügt über eine sehr hohe Datenrate, damit Details in Hochkontrastbildern (wie sie moderne, hochwertige digitale Bildsensoren generieren) erhalten bleiben. Der Apple ProRes 4444 XQ erhält Dynamikbereiche, die um ein Vielfaches größer sind als der Dynamikbereich von „Rec. 709“-Bildern (selbst im Falle von extremen visuellen Effekten, bei denen die Tonabstufungen von Schwarz oder Lichtern stark gestreckt werden). Wie der standardmäßige Apple ProRes 4444 unterstützt auch dieser Codec bis zu 12 Bit pro Bildkanal und bis zu 16 Bit für den Alphakanal. Der Apple ProRes 4444 XQ verfügt über eine Zieldatenrate von ungefähr 500 MBit/s für 4:4:4-Quellen bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
Apple ProRes 4444: Ein sehr hochwertige Version des Apple ProRes für 4:4:4:4-Bildquellen (mit Alphakanal). Dieser Codec bietet 4:4:4:4 RGBA-Farben mit voller Auflösung und in Mastering-Qualität, deren Wiedergabetreue praktisch nicht vom Originalmaterial zu unterscheiden ist. Der Apple ProRes 4444 ist eine hochwertige Lösung zum Speichern und Austauschen von Animationen und Composites. Er verfügt über ein exzellentes Langzeitverhalten und einen (mathematisch gesehen) verlustfreien Alphakanal bis zu 16 Bit. Dieser Codec bietet eine bemerkenswert niedrige Datenrate im Vergleich zu nicht komprimiertem 4:4:4 HD (mit einer Zieldatenrate von ungefähr 330 MBit/s für 4:4:4-Quellen bei 1920 x 1080 und 29,97 fps). Er unterstützt die direkte Codierung und Decodierung der Pixelformate RGB und Y'CBCR.
Apple ProRes 422 HQ: Eine Version des Apple ProRes 422 mit höherer Datenrate, der dieselbe hohe visuelle Qualität erhält wie der Apple ProRes 4444, aber für 4:2:2-Bildquellen verwendet wird. Apple ProRes 422 HQ ist in der Videopostproduktion sehr verbreitet und bietet eine visuell verlustfreie Erhaltung qualitativ hochwertiger professioneller HD-Videos, die von einem (Single-Link) HD-SDI-Signal übertragen werden können. Dieser Codec unterstützt 4:2:2-Videoquellen in voller Breite mit 10-Bit-Pixeltiefe und bleibt über viele Zyklen der Decodierung und Neucodierung hinweg nahezu verlustfrei. Die Zieldatenrate des Apple ProRes 422 HQ beträgt ungefähr 220 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
Apple ProRes 422: Ein hochwertiger komprimierter Codec, der fast alle Vorteile des Apple ProRes 422 HQ bietet, aber mit 66 Prozent der Datenrate auskommt und eine noch leistungsstärkere Multistream-Bearbeitung in Echtzeit ermöglicht. Die Zieldatenrate des Apple ProRes 422 beträgt ungefähr 147 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
Apple ProRes 422 LT: Ein stärker komprimierter Codec als der Apple ProRes 422 mit etwa 70 Prozent der Datenrate und 30 Prozent kleineren Dateigrößen. Dieser Codec eignet sich besonders gut für Umgebungen, in denen die Speicherkapazität knapp ist und die Datenraten niedrig sein müssen. Die Zieldatenrate des Apple ProRes 422 LT beträgt ungefähr 102 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
Apple ProRes 422 Proxy: Ein noch stärker komprimierter Codec als der Apple ProRes 422 LT, der für die Verwendung in Offline-Arbeitsabläufen konzipiert ist, bei denen niedrige Datenraten, aber hochauflösendes Video erforderlich sind. Die Zieldatenrate des Apple ProRes 422 Proxy beträgt ungefähr 45 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
Hinweis: Apple ProRes 4444 und Apple ProRes 4444 XQ eignen sich sehr gut für den Austausch von Animationen, da sie praktisch verlustfrei sind und die einzigen Apple ProRes-Codecs sind, die Alphakanäle unterstützen.
AVCHD Ein HD-Videoformat, das die Komprimierung Advanced Video Coding (AVC) verwendet (auch als MPEG-4 Part 10 oder H.264 bezeichnet). Viele Blu-ray-Player können Rot-Laser-Discs mit Inhalten im Format AVCHD abspielen, sodass kurze HD-Videoprojekte oft auf einer Rot-Laser-Disc (Standard-Disc) weitergegeben werden.
Stapel In Compressor können ein oder mehrere Aufträge verarbeitet werden. Alle im Stapel enthaltenen Aufträge (im Stapelbereich des Compressor-Fensters dargestellt) werden zusammen übergeben, wenn Sie den Transcodierungsvorgang starten.
Bitrate Die Anzahl der Bit pro Sekunde bei der Übertragung eines digitalen Video- oder Audiosignals. Je höher Sie die Bitrate einstellen, desto besser ist die Qualität der Ausgabedatei. Allerdings erfordern höhere Bitraten größere Dateigrößen.
CAF (Core Audio Format) Das Core Audio Format von Apple ist ein flexibles Dateiformat, um digitale Audiodaten zu speichern und zu bearbeiten. CAF bietet hohe Leistung und Flexibilität und ist skalierbar für die zukünftige Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Audiomaterial mit extrem hoher Auflösung.
Erweiterte Untertitel Texte, die auf dem Bildschirm angezeigt werden und dem Audiomaterial eines Videos entsprechen. Ursprünglich wurden die erweiterten Untertitel (auch „Closed Captions“ oder „Untertitel in Zeile 21“) für Personen mit Hörbeeinträchtigungen entwickelt. Sie werden heute auch häufig auf Fernsehgeräten eingesetzt, die sich in lauten Umgebungen (wie Restaurants oder Bars) befinden, wo der Fernsehton als störend oder unangebracht empfunden wird (z. B. in Wartezimmern).
Codec Kurz für COmpression/DECompression. Eine Softwarekomponente, die verwendet wird, um Video- oder Audiomaterial aus seinem aktuellen Format in ein anderes, digital komprimiertes Format zu übersetzen. Ein Codec codiert einen Datenstrom oder ein Signal für die Übertragung, Speicherung oder Verschlüsselung oder decodiert es für die Wiedergabe oder Bearbeitung. Ein ähnlicher Begriff, nämlich Codierer, wird verwendet, um Hardware zu beschreiben, die dieselbe Aufgabe erfüllt.
Publikationspartner Ein Content-Aggregator oder ein Codierungsunternehmen, der bzw. das vom iTunes Store zertifiziert und autorisiert ist, iTunes Store-Pakete zum Verkauf an den Store zu übergeben. Diese Partner stellen sicher, dass Ihre Inhalte ordnungsgemäß konfiguriert und formatiert sind, um die strikten Richtlinien für Einreichungen für den iTunes Store zu erfüllen. Sie können auch Fakturierungs- und Support-Services leisten, sobald Ihr Video zum Verkauf steht.
Zielort In Compressor eine Gruppe von einer oder mehreren Transcodierungseinstellungen plus eine Aktion nach der Transcodierung. Wenn Sie einen Zielort zum Transcodieren einer Datei verwenden, werden entsprechend den Spezifikationen der Einstellung eine oder mehrere Dateien erstellt. Anschließend wird für die transcodierte(n) Datei(en) automatisch eine Aktion ausgeführt. Zum Beispiel wird mit dem Zielort „Auf Facebook veröffentlichen“ die Ausgangsdatei unter Verwendung der QuickTime-Einstellung „HD 720p“ ausgegeben, wodurch eine Datei erstellt wird, die zum Anzeigen im Web und auf Mobilgeräten wie iPad und iPhone optimiert ist. Nachdem die Datei verarbeitet wurde, wird sie mit der Aktion „Auf Facebook veröffentlichen“ automatisch auf Ihrem Facebook-Account veröffentlicht.
DAR (Display Aspect Ratio Das Verhältnis zwischen der Breite und der Höhe eines Bilds. SD-Videomaterial hat beispielsweise normalerweise ein Seitenverhältnis von 4:3. Hochauflösendes Videomaterial (HD) hat in der Regel ein Seitenverhältnis von 16:9. Wird SD-Videomaterial auf einem HD-Bildschirm wiedergegeben, wird das Bild entweder gestreckt oder hat auf der linken und rechten Seite schwarze Balken (sogenannte „Pillarboxen“). Wird HD-Videomaterial auf einem SD-Bildschirm wiedergegeben, wird das Bild gestaucht oder hat oben und unten schwarze Balken (sogenannte „Letterboxen“).
Verteilte Verarbeitung Eine Transcodierungsmethode, durch die die Verarbeitung von Compressor-Stapeln beschleunigt wird, indem die Arbeit auf mehrere Computerprozessoren verteilt wird. Ein System kann Teile eines Stapels auf mehrere Instanzen von Compressor auf einem einzelnen Computer oder auf zwei oder mehreren Netzwerkcomputern (auf denen eine oder mehrere Instanzen von Compressor ausgeführt werden) verteilen.
Codierer Siehe Codec.
Dateiformat Ausgabeformat, in das eine Ausgangsmediendatei transcodiert wird. Wird auch als Transcodierungsformat bezeichnet.
H.264 Ein gängiger Videokomprimierungsstandard, der für die Aufnahme, die Weitergabe und das Internet-Streaming von HD-Videos verwendet wird. Wird auch als MPEG-4 Part 10 oder AVC (Advanced Video Coding) bezeichnet.
I-Frame oder i-Bild (Intra-coded Picture) Ein Bildtyp, der beim MPEG-2- oder H.264-Codierungsformat für die Definition des GOP-Musters (Bildgruppenmusters) verwendet wird. Ein GOP-Muster kann darüber hinaus P-Bilder (Predictive Coded Picture) und B-Bilder (Bidirectionally Predicitive Coded Picture) umfassen.
Zeilensprungverfahren (Interlacing) Videomaterial, das auf herkömmlichem NTSC- oder PAL-Fernsehern dargestellt werden soll, wird mit einer Bildrate gespeichert, die beim Zeilensprungverfahren Verwendung findet. Jedes Bild wird aus zwei Halbbildern zusammengesetzt. Jedes Halbbild enthält die Hälfte der Bildzeilen. Das ungerade (oder obere) Halbbild enthält die Zeilen 1, 3, 5, 7, 9 usw. und das gerade (oder untere) Halbbild enthält die Zeilen 2, 4, 6, 8, 10 usw. Wenn das Video abgespielt wird, zeigt der Fernseher die Halbbilder in einem abwechselnden Muster, wodurch die Illusion flüssiger Bewegungen entsteht. Wird ein solches Video auf einem Computerbildschirm angezeigt, werden beide Halbbilder angezeigt, sodass die Bildkombination sichtbar wird. Bei progressiven Videobildraten wird das Videomaterial als Abfolge ganzer Bilder statt dieser zwei Halbbilder gespeichert. Sie können die Halbbilder aus einem Videoclip im Zeilensprungverfahren entfernen, indem Sie ihn in eine progressive Bildrate konvertieren.
iTunes Store-Paket Publisher, die Videos beim iTunes Store einreichen, müssen ihre Inhalte in einem vorgegebenen Format als sogenanntes „iTunes Store-Paket“ übermitteln. Compressor kann diese Pakete erstellen, sofern alle erforderlichen Komponenten vorhanden sind (Videodateien, Audiodateien, Untertiteldateien, Dateien mit erweiterten Untertiteln usw.).
iTT-Untertitelformat Das Dateiformat iTT (iTunes Timed Text) ist Teil der Timed Text Markup Language, Version 1.0 W3C Candidate Recommendation 23. Februar 2010 (TTML) des World Wide Web Consortium (W3C). Alle iTT-Dokumente sind TTML-Dokumente, die eine eingeschränkte TTML-Syntax verwenden. Neben Text und Zeitverhalten gibt ein iTT-Dokument Schrifttyp, Schriftfarbe, Textausrichtung und das TT-Layout (Timed Text) an.
Auftrag In Compressor die für die Transcodierung bereite Ausgangsmediendatei mit den entsprechenden Ausgabeanweisungen (eine oder mehrere Ausgabezeilen, die jeweils eine Einstellung, einen Speicherort und Dateinamen enthalten).
Auftragsaktion In Compressor eine Aktion, die für eine Mediendatei ausgeführt wird, nachdem diese transcodiert wurde. Zum Beispiel kann über eine Auftragsaktion eine transcodierte Datei zu iTunes hinzugefügt oder auf einem gängigen Videoportal wie YouTube veröffentlicht werden.
Keyframe-Intervall Ein Keyframe ist ein Bild, in dem ein vollständiges Bild gespeichert ist. Keyframes stellen das komplette Bild im Video-Stream bereit; nachdem dieses Bild bereitgestellt wurde, werden bei zusammengehörigen Bildern nur noch die schrittweisen Änderungen (nicht das gesamte Bild) gespeichert. Wenn sich das Bild im Video erheblich ändert, z. B. beim Wechsel zwischen Bildern, muss ein Keyframe erstellt werden, um die Position der Änderung zu markieren. Es empfiehlt sich, Compressor das Keyframe-Intervall für die Ausgabedatei bestimmen zu lassen. Sie können das Keyframe-Intervall aber auch manuell festlegen.
Speicherort In Compressor der Speicherort, an dem die transcodierte Mediendatei gesichert wird. Sie können den Standardspeicherort verwenden (d. h. den Ordner, in dem sich die Ausgangsmediendatei befindet) oder einen eigenen Speicherort auswählen.
Bauchbinde (Unteres Drittel Ein Fachbegriff aus der Fernsehtechnik für eine Grafik, die im unteren Drittel des Bildschirmbereichs platziert wird und in der Regel dazu dient, Details zu Themen oder Produkten zu kommunizieren. Häufig werden auf diese Weise die Namen von Personen und ihre Funktion eingeblendet.
Marker Ein Marker kennzeichnet eine bestimmte Zeitposition in einer Ausgangsdatei. Sie können einen Marker mit Schnittanmerkungen und anderen beschreibenden Informationen anfügen. Darüber hinaus erfordert jeder Marker zwingend die Erstellung eines I-Bilds (I-Frame), wenn die Ausgangsdatei in einem H.264-, MPEG-2- oder MPEG-4-Videoformat ausgegeben wird. Hinzugefügte I-Bilder verbessern die Komprimierungsqualität, können jedoch auch dazu führen, dass die gesamte Datei größer wird. Compressor kann Marker der folgenden Typen importieren und erstellen:
Kapitelmarker: Kapitelmarker generieren benannte Indexpunkte und Miniaturbilder für DVDs, QuickTime-Filme oder Videopodcasts. Sie können einem Kapitelmarker auch eine URL-Adresse zuweisen, damit die URL-Adresse während der Wiedergabe eines Podcasts angezeigt wird. Bei der Übermittlung von Inhalten für den iTunes Store werden Kapitelmarker als Teil eines iTunes Store-Paket. integriert. Kapitelmarker werden im Vorschaubereich von Compressor orange angezeigt.
Kompressionsmarker: Kompressionsmarker generieren ein I-Bild (I-Frame), jedoch keine Miniaturen, Einträge für Kapitelspuren oder andere Metadaten. Fügen Sie diese zu einem Video hinzu, wenn ein Abschnitt eine niedrigere Bildqualität aufweist als die umgebenden Videobilder. Kompressionsmarker werden im Vorschaubereich von Compressor blau angezeigt.
Bearbeitungs-/Schnittmarker: Die Funktion dieser Marker entspricht der Funktion von Kompressionsmarkern. Sie werden meist verwendet, um ein I-Bild an einer Schnittmarke zu erzwingen, um an dieser Stelle im Video eine höhere Bildqualität sicherzustellen. Bearbeitungs-/Schnittmarker werden im Vorschaubereich von Compressor rot angezeigt.
Podcast-Marker: Wie den Kapitelmarkern können auch den Podcast-Markern Bilder und eine URL-Adresse zugewiesen werden. Podcast-Marker dienen gewöhnlich zum Bereitstellen einer Präsentation (mit URL-Adressen), die sich Benutzer beim Abspielen von Audio-Podcasts ansehen können. Allerdings werden Podcast-Markernamen in der Präsentation nicht angezeigt und Benutzer können nicht zu einem Podcast-Marker in der transcodierten Datei navigieren. Podcast-Marker werden im Vorschaubereich von Compressor violett angezeigt.
Matrixstereo Ein Stereodownmix einer Surround-Spur zur Wiedergabe auf einem Gerät mit nur zwei Lautsprechern; Matrixstereo kann aber decodiert werden, um auf einem surroundfähigen Wiedergabegerät den kompletten Surround-Mix wiederzugeben.
MP3 Bezeichnung für den Komprimierungsstandard und das Dateiformat MPEG-1 oder MPEG-2 Audio Layer 3. Wie AAC verwendet MP3 eine die Wahrnehmung betreffende Audiocodierung und „psychoakustische“ Komprimierung, um überflüssige Informationen zu entfernen, die das menschliche Ohr nicht hört.
Ausgabezeile In Compressor enthält eine Ausgabezeile in einem Auftrag die Anweisungen, die für die Transcodierung einer Ausgangsmediendatei verwendet werden. Eine Ausgabezeile enthält eine Einstellung (links) mit Eigenschaften, die definieren, wie die Ausgangsmediendatei zu codieren ist, einen Speicherort (in der Mitte), an dem die transcodierte Datei gesichert wird, und einen Dateinamen (rechts) für die transcodierte Datei.
QuickTime Eine plattformübergreifende Multimediatechnologie, mit der OS X- und Windows-Programme Video- und Audiomaterial sowie Standbilder aufnehmen und abspielen können.
Vorschaubereich In Compressor der Bereich, in dem Sie die Ausgangsdatei abspielen und die Ausgabedatei vorab anzeigen können. Wenn Sie Effekte anwenden oder die Eigenschaften der Einstellung ändern, mit der die Ausgangsdatei transcodiert wird, können Sie „Vorher“- und „Nachher“-Vergleiche anstellen, indem Sie auf die Taste „Vergleich“ (unter der Timeline) klicken. Der Bildschirm wird durch eine vertikale weiße Linie geteilt. Links sehen Sie die Ausgangsdatei und rechts die transcodierte Datei.
Auflösung Die Bildauflösung bezieht sich auf die Bildgröße des Videomaterials. Die Bildauflösung wird in Bezug auf die Breite und Höhe (die Bildgröße) des Bilds in Pixeln ausgedrückt. Bilder mit einer höheren Auflösung enthalten mehr Details, führen aber auch zu größeren Dateien, deren Download länger dauert. Ihre elektronischen Geräte (Computer, iPhone, iPad, iPod und so weiter) haben ebenfalls eine Bildschirmauflösung. Die Auflösung wird in Bezug auf die Breite und Höhe des Bilds in Pixeln (zum Beispiel 640 x 360 Pixel) ausgedrückt.
Wenn Sie eine Einstellung zu einer Ausgangsmediendatei hinzufügen, bestimmt Compressor geeignete Auflösungsgrößen, die Sie verwenden können. Diese basieren auf den Bildgrößen, die im Film verwendet werden, und auf der Einstellung, die Sie zum Ausgeben der Datei verwenden.
Sample-Rate Die Häufigkeit pro Sekunde, mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet werden. Mit einer höheren Abtast- oder Sample-Rate erzielen Sie eine bessere Qualität. Allerdings wird die Datei entsprechend größer.
Sample-Größe Die Anzahl Bit in jedem Audio-Sample; bestimmt den potenziellen Dynamikbereich des Sounds.
Einstellung In Compressor eine Gruppe von Eigenschaften, die beim Transcodieren einer Ausgangsmediendatei verwendet werden. Jede Einstellung umfasst die folgenden Eigenschaften (die Sie im Informationsfenster ändern können):
Ein Transcodierungsformat, mit dem die Ausgangsmediendatei konvertiert wird. Wählen Sie – abhängig von der beabsichtigten Art der Wiedergabe – eines der folgenden Formate: AIFF, Dolby Digital Professional, DV-Stream, H.264 für Apple-Geräte (mit Einstellungen für die Verwendung mit einem iPad, iPhone, iPod oder Apple TV), Bildsequenz (mit Unterstützung für TIFF- und TARGA-Bilder), MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, QuickTime-Film oder QuickTime-Export-Komponenten.
Die Steuerelemente für die Bildgröße, Pixelformat sowie Beschneiden und Padding ermöglichen Ihnen das Beschneiden des Bilds und das Anpassen der Bildgröße.
Video- und Audioeffekte, mit denen Sie unterschiedliche Merkmale Ihres Video- oder Audiomaterials ändern können, um die Qualität der Ausgabedatei zu maximieren.
SAR (Storage Aspect Ratio Das Verhältnis zwischen der Breite und der Höhe eines Bilds, wenn es gespeichert wird. Es ist möglich, für das Speicherseitenverhältnis und das Bildseitenverhältnis (DAR) unterschiedliche Seitenverhältnisse zu verwenden. In diesem Fall muss die betreffende Datei gestreckt oder gestaucht werden, damit sie bei der Wiedergabe richtig angezeigt wird. Diese Abweichung kann genutzt werden, um mit einem Kameraformat, das auf 4:3-Aufnahmen beschränkt ist, ein Breitbild aufzunehmen, indem das Bild während der Aufnahme „gestaucht“ wird. Wenn das Bild bei der Wiedergabe wieder entzerrt wird, wird es mit seinem Breitbild-Seitenverhältnis richtig angezeigt. Man spricht in diesem Fall von einem anamorphotischen Bild.
Ausgangsmediendatei In Compressor die ursprüngliche, in ein neues Dateiformat zu konvertierende Mediendatei. Eine Ausgangs- bzw. Quellendatei ist für jeden Auftrag erforderlich.
Transcodierung Der Vorgang, bei dem Dateien von ihrem ursprünglichen Format in ein anderes Format konvertiert bzw. transcodiert werden. Eng verwandte Begriffe sind Komprimieren (Datenreduktion) und Codieren (fast synonym gebraucht zu „Transcodieren“, allerdings steht der Aspekt der Konvertierung nicht im Vordergrund).
Unkomprimiertes 8-Bit und 10-Bit 4:2:2 Videoformate, die verwendet werden, um 4:2:2 Y'CBCR-Videos mit 8 oder 10 Bit zu speichern, ohne Datenkomprimierung zu verwenden. Das Umgehen der Komprimierung bewirkt eine geringere Auslastung des Computers, erhöht jedoch die Datenrate beträchtlich. Normalerweise ist ein RAID-Speichersystem mit hoher Kapazität erforderlich, um effektiv mit unkomprimiertem Videomaterial zu arbeiten. In vielen Fällen ist der Apple ProRes die bessere Wahl.
Die Datenrate nicht komprimierten 4:2:2-Videomaterials variiert entsprechend der Bildgröße und Bildrate. Beispiel: Bei einer Bildgröße von 1920 x 1080 und einer Bildrate von 29,97 fps beträgt die Datenrate 1,0 GBit/s für nicht komprimiertes 4:2:2-Videomaterial mit 8 Bit und 1,3 GBit/s für nicht komprimiertes 4:2:2-Videomaterial mit 10 Bit.
WAVE bzw. WAV Ein Audiodateiformat, das häufig verwendet wird, um nicht komprimierte LPCM-Audiodaten (Linear Pulse Code Modulation) zu speichern.